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Bier in Dosen

Die erste Getränkedose wurde 1933 in den USA eingesetzt: eine Brauerei füllte ihr Bier in Konservendosen ab, ganz nach dem Vorbild anderer Lebensmittel in Dosen. Bereits 1937 wurden Getränkedosen auch in Deutschland angeboten, fanden zuerst aber wenig Verbreitung. Getränkedosen bestanden in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts meist aus Schwarzblech, bis 1958 erste Aluminiumdosen auf den Markt kamen. Interessant ist auch, dass es erst seit 1962 Dosen mit Trinköffnungen gibt, welche ohne Werkzeuge geöffnet werden können.

In der Schweiz hat 1961 eine Revision des Kartellrechts dazu geführt, dass Bier auch in Dosen verkauft werden konnte. Die Brauereien hatten sich lange gegen Einweggebinde gewehrt, da diese nach ihrer Meinung umweltschädlich und finanziell weniger rentabel waren. Im Jahr 1983 machten die Dosen nur 0,5 Prozent der Gebinde aus, legten danach aber richtig zu und kamen bis ins Jahr 2014 auf 33,4 Prozent. Gründe dafür sind unter anderem das leichte Gewicht der Aluminiumdosen, die entgegen geläufiger Meinung gute Ökobilanz, die Rezyklierbarkeit sowie der Lichtschutz, welcher Geschmacksveränderungen beim Bier verhindert.