Bierherstellung
Brauen
Sudhaus
Sudhaus
Treber
Kräusen
Lagerkeller
Filteranlage
Flaschenabfüllanlage
Flaschenabfüllanlage
Das Malz wird in der Schrotmühle geschrotet. Anschliessend erfolgt das Maischen in der Maischpfanne. Darunter versteht man das Vermischen von Malzschrot und warmem Brauwasser.
Die sogenannte Maische wird nun langsam und unter Einhaltung bestimmter Temperaturstufen auf ca. 76 °C erhitzt. Die Stärke wird dabei durch natürliche Enzyme des Malzes weitgehend zu Malzzucker abgebaut. Mineralstoffe, Vitamine und Teile des Eiweisses werden gelöst.
Die Maische wird danach im Läuterbottich von nicht gelösten Malzbestandteilen, etwa den Spelzen, getrennt. Der Rückstand dieses Abläuterns wird Treber genannt und findet als nährstoffreiches Viehfutter oder auch für Brotmischungen Verwendung.
Die gewonnene Flüssigkeit, die Bierwürze, wird in der Würzepfanne mit Hopfen versetzt und gekocht. Dadurch werden die Aroma- und Bitterstoffe gelöst. Gleichzeitig erfährt die Würze durch das Eindampfen eine Konzentrierung auf die gewünschte Stammwürze. Unter Stammwürze wird der Anteil gelöster Stoffe (Malzzucker, Eiweissstoffe, Vitamine und Aromastoffe) in der unvergorenen Würze verstanden.
Die noch heisse Bierwürze fliesst anschliessend zur Klärung durch den Whirlpool und wird auf die zur Gärung benötigte Temperatur abgekühlt. Das Brauen bezweckt zusammenfassend das Überführen der festen Malzinhaltsstoffe in die flüssige Form. Es entsteht die Würze. Dieser Vorgang dauert etwa sieben Stunden.
Gären
Der abgekühlten Würze wird im Gärkeller die Hefe beigegeben. Im Verlauf der Gärung wandelt diese den Malzzucker weitgehend in Alkohol, Kohlensäure und Aromastoffe um.
Im Gärtank formen sich durch die Gärung nach einigen Stunden prächtige Schaumgebilde auf der Oberfläche, Kräusen genannt. Nach etwa einer Woche ist die Hauptgärung beendet, aus der Würze ist Jungbier entstanden.
Lagern
Im Lagertank folgt die Nachgärung, Reifung und Klärung des Jungbieres. Das Bier wird während der Lagerung auf Temperaturen um den Gefrierpunkt abgekühlt.
Durch den Druck im Tank sättigt sich das Bier mit eigener natürlicher Kohlensäure, was eine grosse Bedeutung für Schaumbildung, Geschmack und Bekömmlichkeit hat.
Filtrieren
Nach einigen Wochen hat das Bier seine Konsumreife erreicht. Es wird nun vor der Abfüllung glanzfein filtriert oder naturbelassen (die Hefe ist noch im Bier enthalten).
Abfüllen und Verpacken
Zum Vermeiden von Kohlensäureverlust und Schaumbildung wird das Bier unter Gegendruck in Fässer (Keg, Container), Einweg-, Mehrwegflaschen, Dosen oder das sogenannte Gastro-Tanksystem (Bier-Drive) abgefüllt.
Bereits verwendete, intakte Fässer und Mehrwegflaschen werden vor der Füllung gründlich gereinigt. Alle Gebinde müssen gemäss den gesetzlichen Vorschriften etikettiert werden, z. B. mit der Sachbezeichnung, dem Alkoholgehalt, dem Hersteller.
Nach der Verpackung für den Transport ist das Bier dann bereit zur Auslieferung.
Qualitätskontrollen
Es erfolgen regelmässig Qualitätskontrollen auf allen Stufen der Bierherstellung, das heisst von den einzelnen Rohstoffen bis hin zum fertig verpackten Bier. Dabei werden sowohl sensorische Kontrollen als auch Labortests durchgeführt.
Ziele sind die Gewährleistung einer möglichst gleichbleibenden Qualität und das rechtzeitige Erkennen von Fehlern.