COVID-19-Pandemie: 70 Prozent der Schweizer Getränkeproduzenten in wirtschaftlicher Not
Die Arbeitsgemeinschaft der Schweizerischen Getränkebranche (ASG) ist der Dachverband der Schweizer Getränkeindustrie. Mit der Umfrage bei ihren Mitgliedern aus den Bereichen Bier (Brauereien), Wein, Mineralwasser/Erfrischungsgetränke, Spirituosen und Obstsaft wurde deren aktuelle, wirtschaftliche Situation abgefragt. Resultat: Die Getränkeproduzenten leiden stark unter den abermals verlängerten Einschränkungen der wirtschaftlichen Tätigkeit aufgrund der COVID-19-Pandemie. Sie befinden sich namentlich als Zulieferer der geschlossenen Gastronomie und der zurückgebundenen Kultur-, Event- und Sportbranche in grosser existenzieller Not. Seit dem ersten Lockdown im März 2020 und der ersten ASG-Umfrage hat sich die wirtschaftliche Lage bei 50 Prozent der befragten Getränkeproduzenten abermals verschlechtert. Insgesamt geben 70 Prozent an, dass ihre Situation prekär ist.
Die Schweizer Getränkebranche nimmt die vom Bundesrat beschlossenen Lockerungen bei der Härtefall-Regelung und die höheren A-fonds-perdu-Beiträge zur Kenntnis. Die Umsetzung hat jedoch schnell und unkompliziert zu erfolgen, damit die betroffenen Betriebe rasch finanzielle Hilfe erhalten. Die Härtefall-Regelung muss zudem so ergänzt werden, dass die Zulieferbetriebe der festgelegten Härtefall-Branchen (z. B. Getränkeproduzenten, welche die Gastronomie beliefern) auch erfasst werden.
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